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Der Spatz Ausgabe 2 / 2020

Liebe Leserin, lieber Leser,

vieles ist anders in diesen Corona-Zeiten. Auch der Spatz musste einige Federn lassen und erscheint deshalb später als geplant. Für viele von uns hat sich das Leben sehr verändert. Langsam normalisiert sich alles wieder,  und wir finden zurück zu unserem Alltag.

Aber diese Krise ist auch ein große Chance Dinge wahrzunehmen, die wir bislang noch so ernst genommen haben. Wir hatten einen milden Winter, aber dass die  Durchschnittstemperaturen von Januar und Februar um 4°C höher waren, wurde nicht kommuniziert. Die Folgen für unsere Umwelt und die damit einhergehenden Risiken für unsere Versorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln waren kein Thema.

Der BUND Naturschutz hat darauf hingewiesen, dass die Covid-19-Pandemie eine Folge der Zerstörung von natürlichen Lebensräumen und unkontrollierten Wildtiermärkten ist. Dazu trägt auch die Landwirtschaft in Bayern und Europa mit massiven Futterimporten und industrieller Fleischproduktion bei. Wenn wir konsequent Bio-Produkte aus der Region kaufen, stärken wir die heimische Landwirtschaft, die Erzeuger und Verarbeiten und sind unabhängiger von Importen. So können wir in unserem Alltag dazu beitragen, das Artensterben, die Erosion der Böden, die Vernichtung der Ökosysteme und den Klimawandel aufzuhalten.

Das fängt schon beim Frühstück an (siehe Seite 4 -11). Das Brot vom Bäcker der mit Getreide aus der Region backt oder das Frühstücksei von einem Erzeuger in der Nähe, von dem Sie wissen, dass die Hühner keine Legemaschinen sind, gibt uns ein gutes Gefühl für den ganzen Tag. Wer an Lebensmittelunverträglichkeiten leidet, muss sich nicht in Verzicht üben. Es gibt eine Vielfalt an Alternativen, die kein Mangelgefühl aufkommen lassen (siehe Seite 12 - 13).  Jetzt, da das Grillen wieder zum Alltagsvergnügen gehört, kann man auch zu Alternativen zum Fleisch, wie Käse oder Gemüse greifen (siehe Seite 14 - 17).

Ein sehr wichtiges Thema ist unser Energieverbrauch. Den Klimawandel aufzuhalten, der zur Zeit etwas aus dem Blickfeld verschwunden ist, betrifft jeden. Denn wir alle verbrauchen sehr viel Energie. Wenn viele Menschen sich konsequent auf Erneuerbare Energien umstellen, können wir einen Beitrag dazu leisten, den Klimawandel zu stoppen. Energie, die von der Sonne kommt, kann sich jeder leisten. Viele Anbieter finden Sie auf den Seiten 28 - 35.

Die Sonne hat aber auch ihre Schattenseite – den Sonnenbrand. Mit sinnvoll ausgewählten Produkten und achtsamem Verhalten kommen Sie schadlos durch diese schöne Jahreszeit. Dazu stellen wir Ihnen auch noch passende Kosmetik-Produkte vor (Seite 38-41).

Nutzen wir diesen Corona-Einschnitt in unser Leben dazu, alles dafür zu tun, dass unsere Erde für alle Lebewesen darauf lebenswert bleibt.

Viel Kraft, gut durch die Krise zu kommen und den Sommer genießen zu können, wünschen Ihnen

der Spatz und Gudrun Wasner-Meyer