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Eis K

Sommer, Sonne, Sonnenschein und jede Menge Eisdielen.

Da reichen schon im Frühling ein paar sommerliche Tage, um die Eissaison zu eröffnen. Sobald die Quecksilbersäule Richtung 20-Grad-Celsius klettert, nehmen die Träume von Groß und Klein wieder kugelförmige Gestalt an. Sie werden in der Waffel oder im Becher serviert, schmelzen leidenschaftlich dahin, während genüsslich geschleckt wird. Und das am liebsten jeden Tag. Hier ein paar lebendige Eisträume in und um München:

CRAMER’S SPEISEEIS: In Gauting. Ein kleiner Ort am Rande Münchens, mit einer kleinen Eismanufaktur. Dort wird „Cramer’s SpeiseEis“ kreiert und produziert. Ein sommerlicher Hochgenuss für den ausnahmslos Produkte aus biologischem Anbau und wenn möglich aus der Region verwendet werden. Dabei bedienen sich Wigbert Cramer und sein Team ursprünglicher Rezepturen und traditionellen Herstellungsweisen, verzichten auf industrielle Inhaltsstoffe. „Die den Lebensmitteln die Lebenskraft rauben“, meint Cramer. So wird für das Eis Milch von Bauern aus der Region verwendet, die Cramer selbst und schonend pasteurisiert. Die Sorbet-Eissorten enthalten bis zu 50 Prozent Früchte und sind laktosefrei. Moderne Gefriertechniken sorgen für traumhafte Geschmackserlebnisse.
www.cramer-eis.de

BARTU: Es dauerte zwei Jahre, bis Thomas Bartu alle Zutaten in erstklassiger Bio-Qualität gefunden hatte und verarbeiten konnte. Durch die Verwendung von Extrakten der Agave Pflanze, gelingt es der Bioeismanufaktur in Schwabing, Eis herzustellen, das einen niedrigeren Anteil an Zucker hat. So ist das eisige Vergnügen nicht zu süß, kommt ohne Eier aus und beinhaltet weniger Kalorien – das ändert natürlich nichts an dem vollmundigen und tollen Geschmack. Das Eis wird mit einem Spachtel geschlagen und portioniert. Special: Kinder zahlen 50 Cent pro Kugel weniger als Erwachsene.
www.bartu-bioeismanufaktur.de

ICE DATE: Die veganen Eiszauberer aus der Maxvorstadt setzen besonders auf Datteln – daher leitet sich auch der Name ab. Denn Ice Date verzichtet auf raffinierten Zucker und süßt nur mit Datteln (engl.: date). Statt herkömmlicher Kuhmilch wird Cashew-Milch verwendet, die aus Cashewnüssen und Wasser täglich frisch und selbst hergestellt wird. „Das ist das Geheimnis, das unser Eis so cremig macht“, sagt Gunther Nann. Sein Eis besteht ausschließlich aus Früchten, Samen, Nüssen und Wasser. Für manche Sorten werden auch Gemüse (Karotte-Erdnuss), Blüten (Zitrone-Holunder) oder ätherische Öle (Schoko-Minze) verwendet.
www.icedate.de

TRAMPOLIN: Auch ohne Trampolin unter den Füßen fängt man hier an zu hüpfen – und zwar vor lauter Freude. Stefano Santini zelebriert in Schwabing zwischen Kurfürstenplatz und Elisabethplatz ein sehr leckeres Eis. „Was drauf steht, ist auch drin“, sagt Santini. Und zwar: Alle Zutaten wie Vanilleschoten, Haselnüsse, oder Schokolade werden aus den Herkunftsländern bestellt und frisch verarbeitet. Das schmeckt einfach! Hydrogenisierte Fette, Farbstoffe, Aromen oder Konservierungsstoffe kommen nicht zum Einsatz. Und so erlebt man bei Seniore Santini puren Eisgenuss.
www.trampolin-eis.de

NEULINGER: Die traditionelle Brot- und Feinbäckerei mit vier Filialen in München bietet seit 2010 im Sommer über zwanzig Sorten Eis mit Bioland-Gütesiegel an. Auch hier gilt der Grundsatz vom traditionellen und respektvollen Umgang mit wertvollen Zutaten. Ob Vanille, Sahne-Karamell, Himbeere oder Quark-Rhabarber, das Eis wird nicht aus Fertigmischungen hergestellt. Ganz nach Sorte verwendet Neulinger ausschließlich Milch, Sahne, Eier, Früchte und Gewürzzutaten in Bioland-Qualität. Das Eis erhält seinen Geschmack alleine durch die guten Zutaten.
www.baeckerei-neulinger.de

GILDO RACHELLI: Wer keine gute Bio-Eisdiele um die Ecke hat, der kann auch in vielen Biomärkten beste und feinste Eiskreationen genießen – und zwar im Becher. In diesem Fall hier kreiert in Italien von der Familie Rachelli. Hergestellt aus Demeter- und Bio-Zutaten. Veredelt mit ausgewählten Faitrade-Zutaten – ohne Aromen und künstliche Zusätze. Der absolute Hit dabei: Für die klassischen Sorten Vanille, Schokolade und Stracciatella wird frische Demeter-Heumilch aus dem Allgäu genommen. Übrigens: In Mailand eröffneten die Rachellis bereits 1935 ihre erste kleine Eisdiele – so fing der wahrgewordene Eistraum an.
www.rachelli.com/de

BOOJA BOOJA: Echte Eisfans, die auch mal im etwas größeren Stil Eis essen und vor allem Eis kaufen wollen, können bei Booja Booja bestellen. 500 Milliliter umfasst das Eis-Dessert aus England, das hand- und hausgemacht, milcheiweißfrei, vegan, ohne Gluten sowie frei von Gentechnik ist. Neun verschiedene Geschmacksrichtungen gibt es. In Biomärkten erhältlich.
www.boojabooja.de


BEINDLHOF: Zum Abschluss noch ein Geheimtipp außerhalb der Großstadt. Zwischen Bad Tölz und Lenggries befindet sich am Alpenrand ein Bauernhof – und zwar der Beindlhof. Hier wird mit feinster Milch und besten Zutaten an der Realisierung von Eisträumen gearbeitet. Hofeigene Früchte wie Äpfel, Birnen, Zwetschgen oder Holler werden verarbeitet und sind natürlich ungespritzt. „Unser Bauernhofeis wird im Gegensatz zu industriell gefertigten Produkten nicht mit Luft aufgeschäumt“, verrät Monika Kniegl, die Eismacherin vom Beindlhof. „Bei uns wiegen dadurch fünf Liter Eis um die 3,75 Kilo. Das ist rund ein Kilo mehr als bei handelsüblichen Industrie-Eissorten.“ Als Bindemittel werden gemahlene Johannisbrotkerne aus natürlichem Anbau verwendet. Als biologischer Farbstoff wird beispielsweise im Pistazien-Eis Brennnessel-Extrakt verarbeitet. Auf Konservierungsmittel wird völlig verzichtet. Ein Traum dieses Eis!
www.beindlhof.de

 

Sebastian Schulke