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Das Papier war schon letztes Jahr fällig und beschäftigt sich erstmals seit der Katastrophe in Fukushima mit der EU-Atompolitik. Derzeit seien in 14 Mitgliedstaaten 129 Reaktoren in Betrieb. Damit beträgt der Anteil von Atomstrom am Energiemix 27 Prozent, bis 2025 wird mit einem Rückgang auf 20 Prozent gerechnet.

Die Kosten für den Neubau von Kernkraftwerken seien heute 47 Prozent höher als 2008, als der letzte sogenannte PINC-Bericht über das „Hinweisende Nuklearprogramm der Gemeinschaft“ veröffentlicht wurde. Die Gründe dafür sind gestiegene Kosten pro atomare Einheit sowie die höheren Kosten für die Stilllegung eines Kraftwerks. Damit sich die Investitionen in die Kernkraftwerke gelohnt haben, müsste die Laufzeit bei 64 Prozent der Anlagen um mindestens 10 bis 20 Jahre verlängert werden. Die Kommission rechnet außerdem mit nötigen Investitionen in Höhe von 350-450 Milliarden Euro, um bis 2050 eine Stromerzeugung zwischen 95 und 105 Gigawatt zu sichern.
Quelle: eu-koordination.de